Chinesische Medizin – TCM

Die Chinesische Medizin blickt auf eine über 2000 Jahre lange Tradition zurück. Erste Erkenntnisse reichen bis 1000 v. Chr. zurück. Die TCM sieht den Menschen als Ganzes und nicht nur seine Symptome. Körper, Geist und Seele werden gleichermaßen behandelt. In der Chinesischen Medizin ist der Patient gefordert aktiv mitzuarbeiten. Je mehr er bereit ist, selbst etwas für sich zu tun, desto besser kann die TCM wirken.


 
Das setzt eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Therapeuten voraus. Die Diagnostik der TCM umfasst die Anamnese mit der Puls- und Zungendiagnose.  Hören, sehen, riechen, tasten sind unverzichtbare Kriterien in der Arbeit mit dem Patienten. Auf technische Verfahren (Labor und Apparate) wird verzichtet. Die Anamnese kann bei einem Erwachsenen  bis zu 11/2 Stunden Zeit betragen. Bei Kindern ist der Zeitraum kürzer.

Fragen die während der Anamnese gestellt werden:

  • Jetzige Beschwerden, Medikamente, Schlafstörungen, Träume, Schwitzen, Herzbeschwerden, Temperaturempfinden, Fieber, Konzentrationsstörungen, Psychische Probleme
  • Appetit,  Durst, Übelkeit, Aufstoßen, Sodbrennen, Blähungen
  • Allergien, Ödeme, Stuhlgang
  • Husten, Atembeschwerden, Auswurf, Nasenschleim
  • Hautkrankheiten, Trockenheit der Haut, Süchte/Abhängigkeiten
  • Menstruation: Schmerzen, Absonderungen, Schwangerschaften
  • Wasserlassen, Kälteempfinden, Rückenschmerzen, Knochen-, Gelenkschmerzen,
  • Zähne, Ohren, Schwindel, Sexualität  
  • Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Sehkraft, Venenschwäche

Nach der Anamnese folgt die Pulsdiagnose in absoluter Ruhe.  Die Zungendiagnose wird bei Tageslicht am Fenster durchgeführt. Die Befunde werden nach der Anamnese ausgewertet und zu einem oder mehreren Syndromen zusammengefasst. Nach gestellter Diagnose wird der Therapieplan festgesetzt. In die Behandlung fließen mehre Elemente der TCM mit ein
 
Arzneitherapie – Kräuterheilkunde
Chinesische Kräuter wärmen, kühlen, leiten Feuchtigkeit aus, regulieren Qi, stärken, stabilisieren, nähren, öffnen, lösen Krämpfe.

Chinesische Diätetik
Mit der  Diätetik (Ernährung) kann der Patient eine ganze Menge zum Erfolg der Therapie beitragen. Die Ernährung wird auf den Patienten abgestimmt. Auch präventiv kann die Diätetik große Dienste leisten.

Qi Gong und Tai
Qi Gong und Tai chi ebenfalls als präventive Maßnahme einsetzbar und in  Übungsgruppen erlernbar. Tägliches anwenden der Übungen trägt zur Gesundheitspflege und Stärkung des Immunsystems bei.

Tuina (massierende und chiropraktische Behandlungstechnik)
Soll die Blut- und Qi Zirkulation, Yin und Yang und  die inneren Organe anregen. Das Immunsystem stärken, Leere- und Füllezustände innerhalb des Organismus harmoniseren.

Chinesische-Akupunktur
Die Ohrakupunktur und Körperakupunktur wird bei  akuten und chronischen Schmerzen, Suchterkrankungen, Kreislauferkrankungen, Atemweg Erkrankungen, Psychosomatischen Erkrankungen eingesetzt. Durchgeführt wird die Chinesische Akupunktur hauptsächlich mit sehr dünnen Nadeln oder dem Laser.

Die Therapieformen der Chinesischen Medizin sind frei von Nebenwirkungen. Allerdings ist wie bei allen biologischen Therapien der Naturheilkunde, eine Erstverschlimmerung der Symptome möglich. Die durchaus als positiv gewertet werden können.

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